Vorwort
Aufgrund der Vielzahl der Haushaltsreden und des im Vorfeld teilweise unschönen und nicht nachvollziehbaren taktieren anderer Fraktionen haben wir uns bereits vor der Ratssitzung geoutet und unser Abstimmungsverhalten öffentlich gemacht.
Dieses haben wir hier auch entsprechend begründet und darauf hat Roland Löpke vor Beginn der eigentlichen Rede hingewiesen.
Die Rede selbst beschreibt inhaltlich die Haushaltsberatungen, Wittener Verhältnisse, die Lage der Städte, nennt Gründe, auch Gründe für unsere Zustimmung und fordert die Bürger auf sich mehr einzumischen.
Die Politik braucht Rückendeckung und Ideen der Bürger zur Umsetzung von wichtigen Forderungen, wie die bessere finanzielle Ausstattung der Städte.
Prolog

wenn die Rechnung nicht aufgeht…
dann wird weiter gerechnet…
die Grundlagen werden angepasst…
und es wird gefeilscht, wie auf dem Basar…
Am Ende bleibt eine Zwickmühle und das
Gefühl von Erpressung…
( Hiermit, und das betone ich ausdrücklich ist nicht die Verwaltung gemeint )
Was noch bleibt, ist das schlechte Gefühl der Machtlosigkeit…
Dieser alljährlich wiederkehrende Handel findet
nicht auf Augenhöhe statt.
Am Ende des Tages passt dann doch, was nicht wirklich passt.
Haushaltsrede
Wir erhöhen die Steuern und das ist gut,
wir quälen den Bürger bis auf´s Blut.
Oh, nein ich bin da ja selber betroffen,
war bei der Entscheidung wohl schwer besoffen.
Aber für dieses Jahr,
das ist schon klar,
da ist sicher ist sicher,
die bessere Wahl,
trotz all der Qual.
Und es war besser, die Kröte zu schlucken,
um sie alsbald zurückzuspucken.
Das Fass ist voll bis zum Rand,
und fällt noch ein Tropfen,
wird es überlaufen
und wir werden in den Fluten ersaufen.
Doch Hoffnung ist nah,
das ist jedem hier hoffentlich klar,
im nächsten Jahr sind Wahlen in Land und Bund
und da geht es dann richtig rund.
Also die Stimme nicht verschenken
und den Kurs in eine andere Richtung lenken.
Steuern und Abgaben müssen runter,
und Leistungen, die müssen rauf.
Die Kohle dafür ist allemal da,
das ist wohl mittlerweile klar.
Was fehlt ist Solidarität,
Und ich hoffe, dafür es ist dafür noch
nicht zu spät.
Aber ohne Protest geht es sicher weiter
wie immer,
und ich befürchte, es wird noch schlimmer.
Kirchturmpolitik und Einzelinteressen,
die haben hier wirklich nichts mehr verloren,
das ist was für machtgeile Toren.
Nur mit Herz und Verstand,
geht es aufwärts in Stadt und Land.
—————————————————– Ende ————————————————————————