Der Streichelzoo Witten ist unbestritten eine Attraktion für die Wittener und auch weit über Wittens Grenzen bekannt. Der Eintritt ist frei. Auch dies ist eine Besonderheit, die kaum noch zu finden ist. Finanziert wird der Streichelzoo durch den Verkauf von Futterpäckchen für die Tiere, jedoch besteht derzeit Zuschussbedarf aus dem Stadtsäckel. Genaue Zahlen dazu hat unsere Fraktion durch eine Anfrage an die Verwaltung ermittelt.
SPD und CDU wollen Kommerzialisierung
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grünflächenamts betreuen den Streichelzoo sowie das Wildgehege. Sie bieten – auch in Zusammenarbeit mit der Waldschule der Jägerschaft und dem Lehrbienenstand der Kreisimkerschaft – kostenlose Veranstaltungen für Schulen und Kindergärten an. Dieses pädagogisch wertvolle Angebot ist einmalig in der Umgebung und wird sehr gerne genutzt.
Piraten für Erhalt des kostenlosen Angebots
Unter der Leitung eines privaten Interessenten so wie von SPD/CDU vorgeschlagen, würde es derartige Veranstaltungen sicher nicht mehr kostenlos geben. Auch soll nach dessen Willen das Konzept ‘Streichelzoo’ nicht weitergeführt werden, vielmehr soll eine ‘Tier-Erlebniswelt’ entstehen, in der die Tiere in erster Linie nur angeschaut und nicht gestreichelt werden können – Eintritt natürlich kostenpflichtig.
Der Streichelzoo ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in Witten. Hier können Kinder Tiere aus nächster Nähe kennen lernen. Das ist gerade für Stadtkinder ein tolles Erlebnis.
, so Stefan Borggraefe, Ratsmitglied und Landtagskandidat für die Piraten. Wir Piraten fordern daher den Erhalt des Streichelzoos unter der Leitung der städtischen Mitarbeiter. Wir haben bereits Vorschläge dazu gemacht, wie weitere Einnahmemöglichkeiten zur Kostendeckung erschlossen werden können. Ideen sind das Aufstellen von Getränke- und Süßigkeitenautomaten, das Anbringen einer Spendendose ähnlich wie auf der Ruhrtalfähre und die Durchführung weiterer Veranstaltungen auf dem Hohenstein wie die Rodelpiste im Januar. Solche Veranstaltungen bringen zusätzliche Besucher auch für den Streichelzoo und damit zusätzliche Einnahmen durch Verkäufe von Futterpaketen.
Vorgehen der GroKo befremdlich
Insgesamt wirkt das Vorgehen der GroKo auf mich befremdlich
, so Roland Löpke, Fraktionsvorsitzender der Piraten, Bevor spendenwillige Wittener abgeschreckt werden, sollte eine schnelle Entscheidung für den Erhalt des Streichelzoos fallen. Der Zuschussbedarf für dieses attraktive Angebot beträgt nicht einmal 50 Cent pro Kopf und Jahr.
Update 2018: Erfolg
Der Antrag von SPD und CDU ist vom Tisch. Der Streichelzoo bleibt so wie von uns gefordert erhalten und wird nicht kommerzialisiert!