Wir übernehmen Verantwortung für Witten
Nach intensiven Diskussionen über das Abstimmungsverhalten haben sich die Piraten im Rat der Stadt Witten entschieden, “Ja” zum Haushaltsplan 2016 zu sagen. Die Abstimmung darüber findet in der Ratssitzung am Montag den 9. Mai statt. Ausschlaggebend für unsere Entscheidung war letztendlich die Tatsache, dass ein “Nein” die Steuererhöhungen nicht verhindert. Eher ist zu erwarten, dass diese bei einem “Nein” letztlich noch drastischer ausfallen werden und notwendige Projekte bis auf Weiteres auf Eis liegen. Dadurch wären konkrete Nachteile für die Wittener wie das vorläufige Aus für begonnene und geplante Baumaßnahmen und eine schlechtere Versorgung mit KiTa- und OGS-Plätzen zu erwarten. Straßen könnten ohne genehmigten Haushalt im noch größerem Ausmaß nur noch notdürftig geflickt statt nachhaltig saniert werden.
Ein Gefühl der Erpressung bleibt
Was bleibt ist eine Zwickmühle und das Gefühl der Erpressung durch die Mechanismen des Stärkungspaktgesetzes und die durch Land und Bund verursachte strukturelle Unterfinanzierung der Kommune. Wie lange soll diese Austrockungspolitik zu Lasten der Bürger.innen und der Stadt weitergehen? Das Maß der Belastung ist überschritten.
Was sich ändern muss
Piraten wählen!
Im kommenden Jahr hat der Wähler die Möglichkeit, sich bei Landtags- und Bundestagswahlen Gehör zu verschaffen. Nur auf Landes- und Bundesebene können wir Gesetze ändern, die viel dazu beitragen, dass sich die Stadt Witten in die jetzigen Zwangslage befindet. Eine neue Politik braucht Rückendeckung für Veränderungen. Fortschreitende Umverteilung von Unten nach Oben, Misswirtschaft und Kirchturmpolitik, Filz und verkrustete Strukturen prägen vielerorts den Alltag im Pott. Dies zu beenden geht nicht ohne Beteiligung der Bürger.innen. Andernfalls wird es weiterhin heißen “Die machen ja sowieso, was Sie wollen”. Und das stimmt dann leider auch.