Vor sechs Wochen riefen wir die Aktion „Impfpaten für Spaziergänger“ ins Leben. Für jeden Teilnehmer eines sogenannten „Spazierganges“, mit denen Gegner der Coronapolitik ihre Demonstrationen tarnten, konnte man eine Impfpatenschaft übernehmen. Von diesem Geld wurden direkt über das COVAX-Programm von UNICEF dort Impfungen finanziert, wo Menschen sich den Luxus einer fragwürdigen Verweigerungshaltung nicht leisten können, sondern aufgrund schlechter Versorgung sehnsüchtig auf Impfstoff warten.
Demos waren zynisch
„Wir haben uns insbesondere so deutlich gegen die so genannten Spaziergänge positioniert, weil dort viele Menschen aus dem rechten Milieu aktiv waren und Verschwörungsideologien verbreitet wurden. Diese Demos haben wir als sehr zynisch empfunden und wollten sie irgendwie in etwas Gutes wandeln.“
Stefan Borggraefe, Fraktionsvorsitzender
Überwältigendes Spendenergebnis
Nachdem man wöchentlich das gesetzte Spendenziel erreicht und gemäß der Teilnehmer.innen jener „Spaziergänge“ mehrmals erhöht wurde, kamen nun abschließend 2.300 € zusammen!
„Das Spendenergebnis ist wirklich überwältigend. Enorm viele Menschen haben gespendet und zum Ausdruck gebracht, was sie von diesen Spaziergängen und der damit verbundenen Haltung denken. Über 430 Menschen in Kriegs- und Krisengebieten konnte durch unsere Aktion eine Doppelimpfung ermöglicht werden. Ein toller Erfolg! Danke an alle, die mitgemacht haben!“,
Stefan Borggraefe, Fraktionsvorsitzender
Nachdem die Zahl der “Spaziergänger.innen” immer kleiner geworden ist und diese sich offenbar auch untereinander zerstritten haben, hat die Piratenfraktion beschlossen, die Aktion nun zu beenden.
„Witten hat abermals gezeigt, dass in unserer Stadt kein Platz ist für menschenfeindliches Gedankengut ist. Die Wittener.innen wissen, dass man eine Krise wie die Corona-Pandemie nur gemeinsam und solidarisch in den Griff bekommt.“
Stefan Borggraefe, Fraktionsvorsitzender